Die Phasen der Wechseljahre
Die Wechseljahre starten nicht plötzlich mit einem Knall und sie beginnen auch nicht erst mit 50. Sie verlaufen in vier unterschiedlichen Phasen mit unterschiedlichen Symptomen und Auswirkungen auf die Gesundheit, erste Anzeichen kannst du schon mit Ende 30 spüren. Eine Übersicht, was jetzt wann in Deinem Körper passiert
Die Prämenopause
fruchtbare Phase einer Frau von der ersten Regelblutung (Menarche) in der Pubertät bis zur Perimenopause etwa Mitte 40
regelmäßiger Menstruationszyklus
aufeinander abgestimmte Spiegel von Östrogen, Progesteron, FSH (follikelstimulierendes Hormon: fördert das Wachstum des Eibläschens) und LH (luteinisierendes Hormon: fördert Eisprung und Gelbkörperbildung)
Gehirn und Eierstöcke arbeiten in dieser Phase perfekt zusammen
erste hormonelle Veränderungen können bei einigen Frauen bereits Mitte bis Ende 30 auftreten
werden von den Frauen selbst, als auch von Ärzt:innen nicht also solche erkannt, sondern auf Stress dieser Lebensphase geschoben
Die Perimenopause
beginnt mit etwa Mitte 40
das austarierte Verhältnis der Hormone zueinander gerät durcheinander
der Eizellenvorrat ist im Laufe der Zeit kleiner geworden, noch vorhandene Eizellen sind oft nicht mehr von guter Qualität
durch Zyklen, in denen kein Eisprung stattfindet, kann es zur Östrogendominanz und zum Progesteronmangel kommen
erhöhtes FSH und LH feuern die Östrogenproduktion zusätzlich an
Typische Symptome dieser Phase: Stimmungsschwankungen, verstärkte Blutungen und verstärktes PMS, Schlafstörungen, Brustspannen, Migräne und Herzstolpern.
in der späten Perimenopause wird der Zyklus immer unregelmäßiger
Die Menopause
umfasst nur einige wenige Tage
ist die letzte Menstruationsblutung einer Frau, der zwölf Monate lang keine weitere Blutung mehr folgt
ein Jahr nach der letzten Blutung beginnt die Postmenopause
Durchschnittsalter der Menopause: 51 - 52 Jahre
Die Postmenopause
Eierstöcke produzieren kein Östrogen und Progesteron mehr
beide Spiegel pendeln sich auf einem Wert nahe Null ein
FSH-Level bleibt hoch, das Gehirn versucht weiterhin die Eierstöcke zur Hormonproduktion anzuregen
zeitweise kann es zu Testosteronüberschuss kommen, bevor auch dieser Spiegel sinkt
Typische Symptome dieser Phase: Hitzewallungen (zirka 70 Prozent aller Frauen mit Symptomen), teils mit starkem Nachtschweiß, Scheidentrockenheit und vaginale Atrophie, Gelenkschmerzen
dem Körper fehlt ab jetzt die Schutzfunktion des Östrogens für die Organe, das kann Auswirkungen auf die Gesundheit der nächsten 30 Jahre haben
Wenn du noch genauer wissen möchtest, was in welcher der vier Phasen passiert, wie sich das auf deinen Körper auswirken kann und vor allem, welche Auswirkungen die Hormonumstellung auf
deine Langzeitgesundheit haben kann, komm gern
in den Workshop Wechseljahre oder in unser zweitägiges moxie retreat .